Andrea Niessner

Publikationen

Andrea Nießner - Erster Schrei Letzter Seufzer

Erster Schrei - Letzter Seufzer.

Mythen und Fakten zu Geburt und Tod

Bibliothek der Provinz 2020
www.bibliothekderprovinz.at
292 S., 21 x 15 cm, mit botanischen Illustrationen von Sophie Nießner, Hardcover
26,00 €, ISBN: 978-3-99028-874-0

Leseprobe, Hörprobe:
https://www.bibliothekderprovinz.at/buch/7660/

THEMATIK des Buches:

Persönliche Erfahrungen mit Geburt und Tod sind im vorliegenden Buch verwoben mit dem zyklischen Werden und Vergehen in der Natur, mit Traditionen in anderen Kulturen und Entsprechungen in der antiken Mythologie.

Eine Ergänzung bieten reichhaltige Materialien und Fakten, welche Fragen im Umgang mit Lebensanfang und Lebensende aufwerfen. Aktuelle Themen wie künstliche Befruchtung, Eingriffe in die Keimbahn, Leihmutterschaft und hohe Kaiserschnittraten, aber auch Übertherapie am Lebensende stellen uns vor die Frage: Wie schaffen wir den Spagat zwischen rasantem Fortschritt in Medizin und Genetik und unseren inneren Bedürfnissen?

Andrea Nießner - Arme Haut

Arme Haut.

Die Wiederkunft des Wasenmeisters

Bibliothek der Provinz 2011
www.bibliothekderprovinz.at
368 S., 28,00 € , ISBN 978-3-900000-78-3

Leseprobe, Hörprobe:
https://www.bibliothekderprovinz.at/buch/4767

THEMATIK des Buches:

Ist der junge Arzt mit Burnout, der uns detailliert von seinem Sabbatical im heimatlichen Waldviertel berichtet, tatsächlich dort dem alten Wasenmeister begegnet? Hat jene Interaktion zwischen Humanmedizin und dem Abdeckergewerbe überhaupt stattgefunden? Phantasie? Imagination?

Wasenmeister (auch Abdecker oder Schinder genannt), Vorläufer der heutigen Tierkörperverwertung, gehörten ebenso wie Henker und Fahrende zu den „Unehrlichen“, durften daher kein Handwerk ausüben. Sozial ausgegrenzt, aber in Wasenmeistersippen international vernetzt, lebten sie am Rande der Städte und Dörfer. Neben der Tierkadaverentsorgung mussten sie nicht nur streunende Hunde beseitigen, sondern bis ins 19. Jh. auch Selbstmörder und Hingerichtete begraben (unter den Wasen bringen). Ihr einträglichster Zuerwerb bestand im Verkaufserlös abgezogener Häute und anderer verwertbarer Leichenteile. Ihre Arbeit stand in Zusammenhang mit Tod, Magie und Naturheilpraxis.

Der an die Erzählung angedockte „Thesaurus zu Tier- und Menschenkörpern“ enthält Informationen zu diesem vergessenen Gewerbe und spannt, ausgehend von den Spezifitäten dieses Berufes, einen zeitlich und thematisch weiten Bogen bis in die Gegenwart herein. Heute werden Tier- und Humangewebe nicht nur in der Transplantationsmedizin täglich gebraucht, auch Tierkörperverwertung (für Kosmetik-, Futtermittel- und Energieproduktion) findet längst industriell und international vernetzt statt.

Textbeiträge

2022

  • sfd&tiere, zeitschrift der schule für dichtung wien #04 (september 2022)
  • „zu guter Letzt“, Hrsg. Kulturverein Landstrich

2018

2017

  • „Inform“, Hrsg. Physioaustria, Heft 2, 2017, S.12 ¿dónde está el dolor? (Befundung auf spanisch)
  • „Ich bin wie der Erdboden“, Wiener Zeitung EXTRA, 25./26.11.2017
  • „Keine Kunst“, Hrsg. Kulturverein Landstrich 2017

2015

  • „In besten Händen. Menschen in Pflegeberufen erzählen“, Hrsg. Dobretsberger Christine, Molden Verlag

2014

  • „Gott und die Welt“, Hrsg. Kulturverein Landstrich

2013

  • „Von Salzburg nach Salinas“, Wochenendbeilage SN vom 15.6.2013
  • „vergessen verlassen verloren“, Hrsg. Kulturverein Landstrich 2013

2012

  • „Der Vierzeiler“, Hrsg. Verein Steirisches Volksliedwerk, Heft 4

2008

2006

  • „Frost:relaunched“– Hell, Trummer, Welsh-Rabady, Bibliothek der Provinz
  • „Fern und doch nah. Österreichische Bergbäuerinnen in Burkina Faso und Ghana“, Eigenverlag der ÖBV – Via Campesina Austria, Wien
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